Thomas Besse

In wenigen Tagen beginnt das neue Ausbildungsjahr und der Kampf um Azubis wird härter: Viele Betriebe haben Mühe, geeignete Lehrlinge zu finden – fast 700 Ausbildungsstellen sind in der Mecklenburgischen Seenplatte noch immer unbesetzt. Mein Appell an die heimischen Ausbildungsbetriebe: Bitte geben Sie auch Jugendlichen eine Chance, die vielleicht nicht auf den ersten Blick Ihr Interesse wecken. Ich meine junge Leute mit nicht so guten Schulnoten, mit einem gesundheitlichem Handicap oder Migrationshintergrund. Denn jeder junge Mensch verfügt über Potentiale, die vielleicht auf den ersten Blick nicht sofort zu erkennen sind. Arbeitgeber sollten auch ein Stück weit zu Chancengebern werden.    

Gestern war ich zu Gast bei der Industrie und Handelskammer Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern (IHK). In bereits guter Tradition wurden die Top Ausbildungsbetriebe im Kammerbezirk in einem festlichen Rahmen ausgezeichnet. Erfreulicherweise bewerben sich immer mehr Unternehmen um die Auszeichnung als TOP Ausbildungsbetrieb – und noch erfreulicher: immer mehr Unternehmen erfüllen die strengen Kriterien der Auswahlkommission, so dass die Veranstaltung in diesem Jahr zum ersten Mal im HKB Neubrandenburg durchgeführt wurde. Aber warum ist dieses so erfreulich? Die Zeiten in denen Auszubildende als billige Arbeitskräfte genutzt werden können, sind lange vorbei. Eine sehr gute   Ausbildung sichert den Unternehmen die dringend benötigten Fachkräfte von Morgen und ist somit ein wichtiges Element der Unternehmenssicherung. So wie es der Präsident der IHK Dr. Wolfgang Blank und der Staatssekretär des    Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus in Mecklenburg-Vo