Thomas Besse

Bei der Verkündung der neuesten Arbeitsmarktzahlen auf der heutigen Pressekonferenz hatte ich wieder Grund zur Freude. Dabei konnte man nicht unbedingt erwarten, dass die Zahl der Arbeitslosen im Ferienmonat zurückging. Dass die gute Entwicklung, die schon seit einiger Zeit anhält, auch in Zukunft weitergeht, dafür stehen die Zeichen gut. Denn die Arbeitskräftenachfrage ist weiter auf Rekordniveau. Die Herausforderung: Viele der Langzeitarbeitslosen passen mit ihrer Qualifikation und dem Leistungsvermögen nicht zu den freien Arbeitsplätzen. Die Mehrheit der ein Jahr und länger Arbeitslosen im Landkreis hat keine Ausbildung. Zur Mitte des Monats Juni waren 439 Menschen weniger arbeitslos gemeldet als im Mai. Insgesamt 11.980 in der Seenplatte. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 9,1 Prozent. Zum Ausbildungsmarkt: Für den Landkreis haben wir noch über 400 freie Ausbildungsstellen gemeldet. Ihnen stehen 333 ausbildungsstellensuchende Jugendliche gegenüber. Besonders diesen

Pflegekräfte sind heiß begehrt. Besonders in der Altenpflege. Aber der Arbeitsmarkt ist fast leergefegt. Qualifizierte Pflegekräfte sind Mangelware im Landkreis. Gemeinsam mit über 30 Unternehmen der Pflegebranche, meinen Kollegen aus dem Jobcenter Mecklenburgische Seenplatte-Nord und der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV) sowie der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH diskutierte ich heute im Hotel Amsee in Waren (Müritz) Strategien zum Thema: „Personalsicherung/Personalgewinnung“. Der Fokus der Arbeitsagentur liegt ganz klar auf der   Gewinnung von qualifiziertem Nachwuchs für die Altenpflegeausbildung, der Qualifizierung von Hilfskräften, der Gewinnung von Umschülern / Quereinsteigern und der Gewinnung und Integration von ausländischen Fachkräften. Agentur für Arbeit Neubrandenburg bringt weiter – gemeinsam für die Mecklenburgische Seenplatte!

Mit einer Visite beim Neubrandenburger Callcenter-Dienstleister SNT Deutschland GmbH habe ich nach meinem Urlaub die Reihe meiner Firmenbesuche fortgesetzt. Und eins steht fest: Das Callcenter ist zweifelsohne eine Jobmaschine. Rund 600 Mitarbeiter sind am Standort in Neubrandenburg tätig, die meisten als telefonischer Kundenberater. Und das Unternehmen will weiter wachsen. Dafür werden in den kommenden vier Monaten mehrere Dutzend neuer Mitarbeiter gesucht, unabhängig von Werdegang und Zeugnisnoten. Für seine Auftraggeber übernimmt ‚SNT‘ die Kundenbetreuung in der Telefonie. Im Rahmen des Unternehmensbesuchs haben mir Sebastian Lüth (Personalleiter) und Heike Bodzioch (Rekruterin) verschiedene Kundenprojekte vorgestellt. SNT Deutschland GmbH hat namhafte Kunden im Bereich Verkehr, Energie und der Telekommunikation. Agentur für Arbeit Neubrandenburg bringt weiter – gemeinsam für die Mecklenburgische Seenplatte!