Denkfabrik der BA: Sprachliche Defizite und fehlende berufliche Abschlüsse sind die zentralen Arbeitsmarkthemmnisse bei Geflüchteten
Sprachliche Defizite und fehlende berufliche Bildungsabschlüsse sind die zentralen Arbeitsmarkthemmnisse bei den geflüchteten Menschen mit Arbeitslosengeld-II-Bezug. Drei Viertel der Geflüchteten haben nur unzureichende Deutschkenntnisse. Fast zwei Dritteln fehlt ein beruflicher Bildungsabschluss. Ein vergleichsweise geringes Durchschnittsalter und damit verbunden eine gute gesundheitliche Verfassung sowie eine hohe Motivation sind dagegen günstige Rahmenbedingungen für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter. Das geht aus einer heute veröffentlichen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor, die auf einer Befragung von rund 500 Geflüchteten aus Syrien und dem Irak beruht. Die Befragungsergebnisse zeigen eine deutliche Polarisierung bei der Bildung der Geflüchteten: Einerseits haben 24 Prozent keinen Schulabschluss, andererseits weisen 51 Prozent einen Schulabschluss auf, der mit der deutschen Fachhochschulreife oder Hochschulreife vergleichba...