Familien im ALG-II-Bezug: Fördermaßnahmen verbessern nicht nur die Arbeitsmarktchancen der Teilnehmer, sondern auch die ihrer Kinder
Wenn Arbeitslosengeld-II-Empfänger an einer Fördermaßnahme wie einer
Weiterbildung teilnehmen, wirkt sich das auch auf die Arbeitsmarktchancen ihrer
Kinder aus. Diese absolvieren später häufiger eine Ausbildung und üben öfter
eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aus. Das geht aus einer aktuellen
Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
In der Studie hat die Arbeitsmarktforscherin Cordula Zabel untersucht,
wie sich arbeitsmarktpolitische Fördermaßnahmen auf die Arbeitsmarktbeteiligung
der Kinder der Geförderten zwei bis acht Jahre später auswirken. Analysiert
wurde die Wirkung von Weiterbildungen, von Lohnsubventionen wie dem
Eingliederungszuschuss oder dem Einstiegsgeld und von Ein-Euro-Jobs. Die Kinder
waren zum Zeitpunkt der Maßnahmeteilnahme ihrer Eltern 16 bis 17 Jahre alt.
Die Studie zeigt: Als junge Erwachsene absolvieren die Kinder der mit
beruflichen Weiterbildungen oder mit Lohnsubventionen Geförderten häufiger eine
Ausbildung und üben öfter eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aus als
die Kinder einer Vergleichsgruppe von Arbeitslosengeld-II-Empfängern, die nicht
an einer Maßnahme teilgenommen haben.
Die
IAB-Studie ist im Internet abrufbar unter http://doku.iab.de/kurzber/2018/kb2718.pdf
Kommentare
Kommentar veröffentlichen