Ein-Euro-Jobs: Integrationschancen werden vom Einsatzfeld beeinflusst
Ein-Euro-Jobs können die Eingliederungschancen der
Maßnahmeteilnehmer langfristig steigern, zeigt eine aktuelle Studie des
Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Vergleichsweise hohe
positive Wirkungen treten der IAB-Studie zufolge in Einsatzfeldern auf, deren
Beschäftigung sich sehr gut entwickelt. Das gilt bei den geförderten Frauen für
die Einsatzfelder Gesundheit und Pflege sowie Kinderbetreuung und Jugendhilfe.
Für Männer in Ostdeutschland liegen dagegen zum Teil negative
Eingliederungseffekte vor, insbesondere für Maßnahmen in den Bereichen
Umweltschutz und Landschaftspflege sowie Infrastrukturverbesserung.
„Ein möglicher Grund hierfür ist, dass diese Einsatzfelder
in Ostdeutschland schon lange stark durch den Einsatz öffentlich geförderter
Beschäftigung geprägt sind und kaum zusätzliche reguläre Arbeitsnachfrage
entsteht“, schreiben die IAB-Forscher Markus Kiesel und Joachim Wolff in ihrer
Studie.
Die Studie ist im Internet abrufbar unter http://doku.iab.de/kurzber/2018/kb0818.pdf
Kommentare
Kommentar veröffentlichen