Ausbildung in Teilzeit - hilft den Spagat zwischen Erziehung und Ausbildung zu meistern!
Davon konnte ich mich heute hautnah im
Ausbildungszentrum der deutschen Telekom in Neubrandenburg überzeugen.
Gerade für junge Mütter oder Väter -
die vielleicht auch noch Alleinerziehende sind - kommt eine normale Lehre, trotz sehr guter Kinderbetreuung, in der Region aus
Zeitgründen oftmals nicht in Frage. Dabei zahlt sich eine Ausbildung in
Teilzeit nicht nur für Azubis aus - auch Unternehmen profitieren!
Die bekannten Trends wie
"demographischer Wandel" und "Akademisierung" machen es den
Unternehmen immer schwerer, junge Menschen für die Berufsausbildung zu
begeistern. Ihre durchweg guten Erfahrungen mit
diesem Ausbildungsmodell schilderte mir heute Katrin Tiedemann, Leiterin des
Telekom Ausbildungszentrums in Neubrandenburg. "Ich bin total begeistert“,
sagt sie. Dabei liegt der Vorteil für sie klar auf der Hand: „Wir bringen ein
deutlich höheres (Bildungs)Niveau in die Ausbildung.“ Jährlich beginnen
zwischen 20 und 30 Jugendliche ihre Ausbildung bei der Telekom in Mecklenburg-Vorpommern.
Seit gut einem Jahrzehnt ist die Ausbildung in Teilzeit nach
dem Berufsbildungsgesetz (§ 8 BBiG) möglich. Nur wissen das viele Betrieb und
Ausbildungsplatzsuchende nicht. Zum Start des Ausbildungsjahres im Sommer 2015
haben sich in der Seenplatte weit weniger als 1 Prozent der Jugendlichen für
eine Ausbildung in Teilzeit entschieden. Hier ist aus meiner Sicht noch
deutlich Luft nach oben.
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