Noch nie waren die Chancen für Bewerber besser und die Nachwuchsprobleme für Unternehmer größer!
Sind
„Grüne Berufe“ auch für Jugendliche aus der Stadt interessant? Bietet die
Landwirtschaft coole Jobs und Karrierechancen? Dies sind nur zwei von
zahlreichen Fragen, die junge Menschen in ihrer Entscheidungsphase für einen
Ausbildungsplatz in einem Beruf mit guten Berufsaussichten interessieren.
Antworten auf diese und andere Fragen habe ich heute im Rahmen einer
Pressekonferenz gegeben. Dabei aber auch die frischen Zahlen zum
Ausbildungsmarkt – in einer Kartoffelhalle – bilanziert.
Mein Gastgeber:
Steffen Borgwald, Betriebsleiter der Böhm-Nordkartoffel-Agrarproduktion GmbH
& Co. OHG - in Hohenmoker. Ganz bewusst habe ich ein Betrieb aus der Landwirtschaft besucht; denn auch dieser Bereich ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Seenplatte. Zugegeben, ein nicht ganz gewöhnlicher Termin für
eine Pressekonferenz, anlässlich der Halbzeit auf dem Ausbildungsmarkt. Aber
schließlich fällt meine Bilanz der ersten sieben Monate des
Berufsberatungsjahres (läuft jeweils von Oktober bis Ende September des
Folgejahres) auch alles andere als gewöhnlich aus. Zum allerersten Mal - in
einem April - gibt es in unserem Landkreis mehr freie Ausbildungsplätze als
Bewerber. Goldene Zeiten für Schulabgänger, mit guten schulischen Leistungen.
Sie können im Landkreis aus einem bunten Blumenstrauß von Angeboten wählen.
Doch jede Medaille hat zwei Seiten. Für viele Unternehmen werden die
Nachwuchsprobleme immer größer. Ich befürchte, wieder werden viele Stellen –
der unterschiedlichsten Branchen - unbesetzt bleiben. Die meisten freien
Ausbildungsstellen gibt es noch für angehende Kaufleute im Einzelhandel,
Köchinnen und Köche, Verkäufer(innen), Kaufleute für Büromanagement, Fachkräfte
in der Lagerlogistik, Restaurant- oder Hotelfachleute. Allerdings ist der
Ausbildungsmarkt jetzt noch sehr in Bewegung. So dass es für eine abschließende
Bewertung noch zu früh ist.
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