Die Zukunft der Jugendlichen liegt mir sehr am Herzen - Fachlicher Austausch an den Schnittstellen der Sozialbücher


Die Zahlen sind alarmierend – In der Mecklenburgischen Seenplatte lebt  fast jedes fünfte Kind unter 15-Jahren in Hartz 4-Haushalten. Knapp 1.400 Jugendliche unter 25-Jahren sind arbeitslos. Darunter fast 1.000 ohne Berufsabschluss. Viele hundert Jugendliche, die nicht den Weg von Schule in Ausbildung finden. Das ist die Herausforderung, vor der wir stehen. Es sind zu viele, die einen Umweg gehen, um in eine Ausbildung zu kommen. Das ist für mich und meine Partner nicht akzeptabel.Kein Jugendlicher, keine Jugendliche darf beim Übergang von Schule in den Beruf darf verloren gehen. Dafür brauchen wir Strukturen, die funktionieren, Kooperationen über übliche
 

Zuständigkeitsbereiche hinweg und sehr genaue Kenntnisse der regionalen Gegebenheiten. Und genau das haben wir in der Mecklenburgischen Seenplatte mit unserem Jugendservice MSE. Darauf können wir zu Recht stolz sein.
Als erster Landkreis in Mecklenburg Vorpommern haben die Neubrandenburger Arbeitsagentur, der Landkreis, die beiden Jobcenter in der Seenplatte und das Staatliche Schulamt in Neubrandenburg in enger Kooperation Anlaufstellen für Jugendliche geschaffen, die alle Jugendliche beim Übergang Schule – Ausbildung und Ausbildung – Beruf unterstützt.  Das funktioniert nur, weil die Berufsberatung, Arbeitsvermittlung für Jugendliche sowie Mitarbeiter des Jugendamtes unter einem Dach, Tür an Tür sitzen. Und in den kommenden Monaten werden weitere Servicestellen dazu kommen.
Heute, fast zweieinhalb Jahren nach Gründung der ersten Anlaufstelle, diskutierte ich mit mehr als 100 Gästen – darunter Schulleiter, Lehrer, Sozialarbeiter, Mitarbeiter/-innen des Jugendamts, der Arbeitsagentur und Jobcentern auf dem ersten „JuSe-Fachtag“ unter dem Motto: „Kein Jugendlicher darf verloren gehen“.
Darunter auch Landrat Heiko Kärger, der Leiter des Staatlichen Schulamts Neubrandenburg Hans-Jürgen Stein sowie die beiden Jobcenter-Geschäftsführer Christina Felgenhauer und Andreas Wegner.
Natürlich ist alles in unseren (Sozial)Gesetzbüchern geregelt. Nur regeln die Gesetzbücher nicht wie die Schnittstellen zusammenkommen. Dafür brauchen wir Kommunikation, Kompetenz und Vernetzung.

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